Die Leuchtboxen von Stephan Huber zeigen ein bescheiden-bürgerliches Wohnhaus, surreal-verloren in einer Eiswüste, die an Caspar David Friedrichs „Eismeer“ erinnert. Die Illusion wird schon auf dem linken Bild gebrochen, auf dem rechten gänzlich zerstört: schneebedeckte Weite ruht auf Platten, der Himmel ist eine aufgehängte Plane, die Natur ist aus Styropor und Gips. Fotografie im Spannungsfeld von Wirklichkeit und Täuschung verbindet sich hier mit einer das Gesamtwerk prägenden, metaphorischen Reflexion der bayrisch-katholischen Herkunft des Künstlers. Das Haus ist dem Elternhaus nachempfunden, Zeichen von sowohl Geborgenheit wie auch Vereinsamung. Der Titel „Shining“ hingegen zitiert Stanley Kubricks Horrorfilmvision einer in winterlicher Isolierung kollabierenden Kleinfamilie und lässt zugleich den „Schein“ des hier Vorgestellten anklingen. Stephan Huber’s light boxes show a modest middle-class home, surreally stranded in the midst of an icy wasteland reminiscent of Caspar David Friedrich’s „The Sea of Ice.” |
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